Seit 1925 ist die Wallfahrtskirche auch Klosterkirche. Schon der Erbauer Reichsgraf Wallsegg hatte sich bemüht, Ordensleute für Maria Schutz zu gewinnen. 200 Jahre später ging dieser Wunsch in Erfüllung: Der Erzbischof von Wien, Kardinal Piffl, vertraute den Passionisten den Wallfahrtsort an.
Diese Ordensgemeinschaft wurde vom Hl. Paul vom Kreuz (1694-1775) gegründet. Geboren in Ovada (Piemont), entschloß sich Paul 1716 zu einem Leben in Einsamkeit, Buße und Armut. 1725 erhält er die Erlaubnis von Papst Benedikt Xiii., Gefährten um sich zu sammeln. das erste Passionistenkloster entsteht 1737 auf dem Monte Argentario, einer Halbinsel an der toskanischen Küste. Seine Ordensregel wird 1741 vom Hl. Stuhl genehmigt.
Bei seinem Tod am 18. Oktober 1775 zählt die Gemeinschaft der Passionisten bereits 200 Mitglieder in 12 Klöstern.
1867 wird Paul vom Kreuz heiliggesprochen.
Die Verkündigung und Verehrung des Leidens Christi steht im Mittelpunkt des passionistischen Lebens. So bemühen sich auch die Mitbrüder des Maria Schutzer Klosters um dieses zentrale Geheimnis bei Ihrem Dienst des Gebetes (täglich wird das Stundengebet der Kirche gemeinsam verrichtet), dem Dienst der Anwesenheit (stets ist den Wallfahrern der Empfang des Bußsakramentes, oder ein geistliches Gespräch möglich) und dem Dienst der Verkündigung in der Feier der Hl. Eucharistie.
Maria Schutz ist das einzige Passionistenkloster in ganz Österreich. Wir bitten sie deshalb an dieser Stelle ganz innig, in Ihrem Gebet unserer Gemeinschaft zu gedenken und um Nachwuchs zu bitten, damit wir weiterhin zum Segen an diesem Wallfahrtsort wirken können.